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Verband Heilmittelsoftware bezieht Stellung zur geplanten Verschiebung der TI-Anschlusspflicht

Datum: 15. Oktober 2025 – Berlin

Die Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD planen, die Anschlusspflicht an die Telematikinfrastruktur (TI) für Heil- und Hilfsmittelerbringer vom 01. Januar 2026 auf den 01. Oktober 2027 zu verschieben. Begründet wird dieser Schritt mit der verzögerten Einführung der elektronischen Heilmittelverordnung (eVO).

Der Verband Heilmittelsoftware nimmt hierzu klar Stellung: Eine weitere Verschiebung mag kurzfristig pragmatisch erscheinen, sendet jedoch ein verheerendes Signal für die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Schon wieder wird eine gesetzte Frist ohne Konsequenzen überschritten – und das in einer Zeit, in der die Digitalisierung dringend voranschreiten muss.

Zwar ist der aktuelle Nutzen der TI im Praxisalltag noch begrenzt, doch mit der elektronischen Heilmittelverordnung wird sie zum zentralen Baustein einer modernen, vernetzten Versorgung. Eine spätere, gebündelte Einführung birgt jedoch erhebliche Risiken: Zahlreiche Praxen müssten nahezu gleichzeitig angeschlossen werden – ein kaum realisierbares Vorhaben.

Der Verband appelliert deshalb an das Prinzip des freiwilligen Anschlusses. Dank der vollständigen Refinanzierung entstehen Praxen keine Nachteile. Im Gegenteil: Mit KIM (Kommunikation im Medizinwesen) steht bereits heute ein sicherer digitaler Kommunikationsweg zur Verfügung, der Therapieberichte, Rückfragen und Abstimmungen zwischen Ärzten und Therapeuten erheblich erleichtert.

Mit Blick auf die Zahlen – derzeit nur rund 18.000 eHBA- und 7.000 SMC-B-Anträge laut eGBR-Dashboard – zeigt sich deutlich: Eine funktionierende digitale Infrastruktur braucht klare Perspektiven und Verlässlichkeit.

Der Verband Heilmittelsoftware sieht in der Digitalisierung einen der entscheidenden Schlüssel, um steigenden Versorgungsbedarfen, Fachkräftemangel und bürokratischem Aufwand effektiv zu begegnen. Sie soll Therapeutinnen und Therapeuten ermöglichen, sich wieder stärker auf das Wesentliche zu konzentrieren – die Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten.

 

Verband Heilmittelsoftware startet Dialog zur eVerordnung Heilmittel

10. September 2025 – Berlin

Zum Auftakt der Konzeptionsphase der zukünftigen elektronischen Heilmittelverordnung hat der Verband Heilmittelsoftware den persönlichen Austausch mit dem GKV-Spitzenverband, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der gematik aufgenommen. Ziel ist es, die Digitalisierung im Heilmittelbereich praxisnah, effizient und in enger Abstimmung mit allen relevanten Akteuren zu gestalten.

In konstruktiven Gesprächen mit den drei Institutionen wurden gemeinsame Schwerpunkte und Zielbilder für die eVerordnung Heilmittel diskutiert. Dabei standen benutzerfreundliche, realistisch umsetzbare und sektorenübergreifende Lösungen im Vordergrund. Der Verband bekräftigte seine Rolle als technischer Ansprechpartner, Impulsgeber und Bindeglied zwischen Softwareanbietern, Berufsverbänden und Institutionen.

Besonders positiv hervorgehoben wurde die Offenheit aller Beteiligten und das gemeinsame Verständnis, dass die erfolgreiche Einführung der eVerordnung nur durch enge Kooperation und frühzeitige Abstimmung gelingen kann. Durch seine interdisziplinäre Aufstellung – mit Anbindung an Heilmittel-, Hilfsmittel-, Pflege-, Apotheken- und Arztbereiche – kann der Verband wertvolle Synergien schaffen und praxisnahe Lösungen mitgestalten.

Mit dem Start dieser Dialogreihe setzt der Verband Heilmittelsoftware ein deutliches Zeichen für Zusammenarbeit, Innovation und gemeinsame Verantwortung im digitalen Wandel.

Der Verband Heilmittelsoftware sieht in der Digitalisierung einen der entscheidenden Schlüssel, um steigenden Versorgungsbedarfen, Fachkräftemangel und bürokratischem Aufwand effektiv zu begegnen. Sie soll Therapeutinnen und Therapeuten ermöglichen, sich wieder stärker auf das Wesentliche zu konzentrieren – die Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten.

Hier laden sie den ganzen Bericht runter.

Für den Verband Heilmittelsoftware auf dem Hauptstadtkongress unterwegs

30. Juni 2025 – Sebastian Cordes, Mitinitiator und Wegbereiter des Verbandes Heilmittelsoftware

Vom 25. bis 27. Juni 2025 trafen sich in Berlin rund 4.800 Expertinnen und Experten des deutschen Gesundheitswesens zum Austausch auf dem Hauptstadtkongress. Für den Verband Heilmittelsoftware war ich am Eröffnungstag im HUB 27 auf dem Messegelände vor Ort. In zahlreichen Gesprächen konnte ich die Aktivitäten und Ziele unseres jungen Verbandes vorstellen – unter anderem mit Janine Peine (ETL ADVISION), Christoph Dippe (Stiftung Gesundheit), Dr. Florian Fuhrmann (gematik) und Dr. Armin Keivandarian (opta data).

Besonders im Fokus stand die Rede von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU), die nach der angekündigten Entlastung der GKV um jährlich 2,5 Milliarden Euro mit Spannung erwartet wurde. Sie betonte, dass das beschlossene Notfallpaket zur finanziellen Stabilisierung der GKV nur ein Zwischenschritt sei. Eine nachhaltige Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben müsse rasch gefunden werden. Parallel soll die Pflegeversicherung durch ein Darlehen von zwei Milliarden Euro entlastet werden. Weitere Maßnahmen sollen bis Ende des Jahres in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe folgen.

Die Ministerin kündigte zudem den Entwurf des Korrekturgesetzes zur Krankenhausreform (KHVVG) für Juli an und betonte am fünfzigsten Tag ihrer Amtszeit den offenen Dialog mit allen Akteuren. Genau hier wird der Verband Heilmittelsoftware ansetzen – mit dem Ziel, die digitale Anbindung der Heilmittelerbringer zu fördern und deren Rolle in der sektorübergreifenden Versorgung zu stärken.

In einer anschließenden Talkrunde zur AI-Kompetenz im Gesundheitswesen wurde deutlich, wie stark künstliche Intelligenz künftig die Versorgung beeinflussen wird. Sie braucht sichere, strukturierte und zugängliche Daten – und Menschen, die sie kompetent nutzen. Der Verband Heilmittelsoftware möchte genau hier unterstützen: durch Aufklärung, Transparenz und den Anspruch, Digitalisierung im Sinne der Therapeutinnen und Therapeuten zu gestalten.

Digitalisierung der Gesundheitsversorgung: Eindrücke vom TI-Summit 2025

Von Michael Piest, Mitglied im Verband für Heilmittelsoftware

Am 4. und 5. Juni 2025 war ich gemeinsam mit Kolleg:innen unseres Verbands für Heilmittelsoftware beim TI-Summit in Leipzig. Neben spannenden Vorträgen und Panels bot die Veranstaltung vor allem inhaltlich wichtige Impulse für unsere Branche.

TI 2.0: Herausforderungen und Chancen
Besonders beeindruckt hat mich, wie offen und ehrlich die aktuellen Herausforderungen der TI diskutiert wurden:

  • Fehlende Standards und mangelnde Interoperabilität bremsen aktuell viele Anwendungen aus.
  • Viele Lösungen sind noch nicht praxisreif und bedürfen enger Zusammenarbeit mit den Leistungserbringern.

Gerade im Hinblick auf TI 2.0 wurde deutlich: Jetzt ist der Zeitpunkt, sich als Heilmittelbranche aktiv einzubringen, um die Digitalisierung in unserem Bereich anwenderfreundlich und sinnvoll mitzugestalten.

Ein inhaltliches Highlight war für mich die Session „Telematik mit Co-Piloten“, die zeigte, welches Potenzial KI-gestützte Anwendungen künftig im Zusammenspiel mit der TI entfalten können.

Zudem hatte ich Gelegenheit zu wertvollem Austausch mit Vertreter:innen der gematik (u. a. zu ePA und TI-Messenger). Es war spürbar, dass der Dialog mit den Leistungserbringern künftig noch wichtiger werden soll.

Fazit 

Für mich steht fest: Die Heilmittelbranche muss jetzt aktiv werden, um die eigenen Anforderungen und Perspektiven in die weitere Entwicklung der TI einzubringen. Unser Verband bietet dafür eine starke Plattform. Ich freue mich auf die kommenden Schritte und den weiteren Austausch – sowohl innerhalb unseres Verbands als auch mit den Akteur:innen rund um die TI.

Gemeinsam für eine strukturierte Digitalisierung – Gründung Verband Heilmittelsoftware

09. Mai 2025 - Leipzig

Am 9. Mai 2025 wurde in Leipzig der Verband Heilmittelsoftware gegründet. Ziel der neuen Interessengemeinschaft ist es, die Digitalisierung im Heilmittelbereich praxisnah und strukturiert voranzutreiben – in engem Austausch mit der gematik, der zentralen Institution für digitales Gesundheitswesen in Deutschland. Der Verband wird künftig als offizieller Beirat der gematik agieren, um die Anforderungen der Praxis direkt in die Entwicklung einzubringen.

Ziele der Interessengemeinschaft:

  • Entwicklung digitaler Prozesse für die elektronische Heilmittelverordnung (eVO)
  • Unterstützung der gematik bei der Implementierung effizienter Prozessflows
  • Fachliche Beratung der Verbände aus der Heilmittelbranche
  • Transparente Kommunikation für alle Heilmittelerbringer
  • Im Fokus stehen praxisgerechte, benutzerfreundliche Lösungen, die nicht nur technisch funktionieren, sondern auch realistisch umsetzbar sind.

PVS-Akteure gestalten die Zukunft der digitalen Therapieverwaltung - Zweiter Roundtable

25. und 26. Februar 2025 - Berlin

Auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten ROUNDTABLE hat TherapieFix erneut den Impuls gesetzt und die etablierten PVS-Akteure im Heilmittelmarkt am 25. Und 26. Februar in Berlin zusammengebracht.
Das Ziel des Austausches bestand darin, sich gemeinsam auf die zukünftigen Anforderungen an Software im therapeutischen Kontext vorzubereiten und den damit entstehenden Risiken, aber auch Chancen des Marktes zu begegnen. Für das zweite Präsenztreffen des ROUNDTABLE wurde die ehemalige Frauenklinik der Charité mit dem Hauptstadtbüro von Google ausgewählt. Beim ersten Treffen dieser Art war der Fokus auf den Dialog zu den gemeinsamen Strategien, wie die Digitalisierung in der Therapieverwaltung erfolgreich geformt werden kann, gerichtet. Das zweite Treffen wurde bereits mit konkreten Ergebnissen z.B. aus der Kooperation mit der Stiftung Gesundheit und dem Start der ganz praktischen Zusammenarbeit mit den Experten der gematik geprägt.
Aus dem lockeren Zusammenschluss des ROUNDTABLE der Softwarehersteller aus dem Markt Heilmittel formierte sich, im weiteren digitalen Austausch, die Vereinsgründung als Verband Heilmittelsoftware. Über dieses Ergebnis und die daraus resultierende Perspektive, gemeinsam die zukünftige Digitalisierung im Markt Heilmittel zu gestalten, freuen sich die Gründungsmitglieder sehr.

Start des Roundtable: Softwarehäuser und Rechenzentren gestalten digitale Zukunft

23. und 24. Oktober 2024 - Berlin

Auf Initiative von TherapieFix fand das erste Treffen der Softwarehäuser und Rechenzentren im Rahmen eines ROUNDTABLEs statt. Der erste ROUNDTABLE wurde im Jakob-Kaiser-Haus abgehalten, wo 60 Prozent der Bundestagsabgeordneten ihre Büros haben. Besonders begeistert hat die Idee, den ROUNDTABLE als gemeinsames Sprachrohr zu etablieren, um zukünftige technologische und regulatorische Vorgaben aktiv mitzugestalten.


Bereits während der Vorstellungsrunde zeigte sich die Bereitschaft zu einem konstruktiven Austausch sowie der Wille, Herausforderungen gemeinsam anzunehmen. Der offizielle Start wurde durch eine Grußbotschaft von Dr. Florian Fuhrmann, dem neuen Geschäftsführer der gematik, eingeleitet. Seine audiovisuelle Botschaft stellte den Dialog zwischen den beteiligten Institutionen für eine erfolgreiche Digitalisierung in den Vordergrund.


Dr. Fuhrmann lud zur Vertiefung persönlicher Kontakte in einer Folgeveranstaltung ein und übergab das Wort an Lars Gottwald, den verantwortlichen Leiter des Teams Business der gematik. Herr Gottwald nahm die Teilnehmer mit auf eine Reise durch die Organisationsstruktur der gematik – Gesellschafterstrukturen, Beiräte und Arbeitskreise prägen die Entscheidungswege, wobei bislang der Einfluss der Akteure aus dem Heilmittelmarkt gering war.


Die Vielfalt der Entscheidungswege spiegelt sich auch in den gegenwärtigen Kommunikationskanälen wider. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Expertise hinsichtlich therapeutischer Bedürfnisse bei den PVS-Anbietern liegt und es unwahrscheinlich ist, dass die gematik diese Expertise selbst entwickeln kann – eine wesentliche Grundlage für ein erfolgreiches Onboarding der Heilmittelerbringenden.

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